Der ProSiebenSat.1-Konzern löst ein größeres Konzerndarlehen mit einem Volumen von 1,2 Milliarden Euro vorzeitig ab. Parallel wurde eine Laufzeitverlängerung der derzeitigen Kreditlinien bis 2016 abgeschlossen.
Die ProSiebenSat.1 Media AG habe damit die Anpassung und Verlängerung ihrer Finanzierungsdarlehen erfolgreichabgeschlossen, berichtete die Sendergruppe am Mittwoch. Die Geldgeber des Konzerns hätten einer Verlängerung der Verträge bis 2016 zugestimmt.Normal wären die gewährten Darlehen 2014 und 2015 ausgelaufen. Insgesamt geht es um eine Volumen von etwa 2,1 Milliarden Euro.
Von dieser Summe sollen bereits im August 1,2 Milliarden Euro zurückgezahlt werden. Um genügend liquide Mittel freizusetzen, hatte die Sendergruppe die Sender SBS6, Net5 und Veronica-TV sowie die Zeitschriften „Totaal TV Magazine“ und „Veronica Magazin“ und seine Geschäfte in Belgien Ende April an ein Bieterkonsortium verkauft (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). Nach der Rückzahlung soll sich die Summe der in Anspruch genommenen Darlehen und Kredite bei der ProSiebenSat.1 Group auf 2,4 Milliarden Euro belaufen.
„Ich bin sehr zufrieden, dass die Vertragsanpassungen auf so breiteZustimmung bei den Kreditgebern gestoßen sind. Dies spiegelt diestarke Position der ProSiebenSat.1 Group im Kapitalmarkt wider“, sagte Finanzvorstand Axel Salzmann. Die Senderfamilie verfolge ein ausgeglichenes Bilanzmanagement und reduziere mit dervorzeitigen Rückführung „nicht nur unsere Finanzverschuldung undZinsaufwendungen erheblich“. [mho]
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