Anders als dem Hip-Hop-Drama „Empire“ machte ProSieben mit „Crisis“ kurzen Prozess, auch „Akte X“-Star Gillian Anderson konnte der Polit-Serie nicht zum erhofften Erfolg verhelfen.
Gerade kehrte Gillian Anderson als FBI-Agentin Dana Scully für sechs Folgen auf die deutschen Bildschirme zurück, da erhoffte sich ProSieben, dass von dem Hype auch eine andere Serie mit der Schauspielerin profitieren könnte: der Polit-Thriller „Crises“. Doch die Strategie ging nicht auf. „Crisis“ konnte die Erwartungen des Senders nicht erfüllen und musste daher weichen.
Gerade einmal vier Episoden des Polit-Thrillers mit Anderson als Leiterin eines internationalen IT-Konzerns liefen bei ProSieben im Programm. Doch die Serie glänzte lediglich mit schlechten Quoten, zuletzt erreichte sie gerade einmal 3,1 Prozent Marktanteil. Quotenschwach war die Serie schon bei NBC in den USA gewesen, weshalb ihr auch nur eine Staffel beschieden war. Hielt ProSieben bisher bei Quotenflops oftmals an der Ausstrahlung fest – so wurde die US-Drama-Serie „Empire“ trotz des geringen Zuschauerinteresses bis zum Ende gezeigt – machte man es nun wie beim Schwestersender Sat.1, das seinen Quotenflop am Vorabend, „Mila“, schon nach zwei Wochen wieder absetzte.
Schon am Mittwoch flog „Crisis“ nun bei ProSieben aus dem Programm und wurde durch „Two and a Half Men“, die auch in der nächsten Woche auf dem „Crisis“-Sendeplatz zu sehen sein werden, ersetzt. Im Vorfeld der Ausstrahlung hatte es noch Uneinigkeit bei der Senderfamilie gegeben, auf welchem Kanal die Serie laufen sollte. Zuerst wurde sie von Kabel Eins zu Sixx gereicht, bis sie sich doch ProSieben ins Programm holte – und nun eben wieder daraus verbannte. [kw]
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