Ausgerechnet zum Start des neuen Free-TV-Senders ProSieben Maxx ereignete sich eine kleine Panne. Dank Simultanausstrahlung auf allen Kanälen der Sendergruppe war diese dabei auch noch auf sechs Sendern gleichzeitig zu sehen.
Eigentlich war es keine schlechte Idee: Um direkt zum Sendestart die maximale Aufmerksamkeit von den Zuschauern zu bekommen, wurden die ersten drei Sendeminuten des neuen Free-TV-Senders Prosieben Maxx simultan auf allen deutschen Kanälen der Mediengruppe ProSiebenSat.1 übertragen. Namentlich erwähnt waren dies Sat.1, ProSieben, Kabel Eins, Sixx, Sat.1 Gold und eben ProSieben Maxx.
Schade war nur, dass der groß angelegte Start dabei aufgrund einer kleinen technischen Panne nicht so ganz reibungslos gelingen sollte. Denn während Moderatorin Funda Vanroy (vor allem bekannt aus dem ProSieben-Format „Galileo“) in den drei Minuten des Simultanbetriebs auf den Sendestart hin moderierte, während auf dem Bildschirm ein Countdown runter lief, schien nicht alles wie geplant zu funktionieren. Noch bevor Vanroy und ihr Kabel-Eins-Kollege Jan Stecker („Abenteuer Auto“) nach Ablauf des Countdowns den symbolischen Startschuss für Prosieben Maxx geben konnten, startete dieser, vor Ablauf der Uhr, einfach von selbst.
Die Schwestersender kehrten unvermittelt zu ihrem eigentlichen Programm zurück, während der neue Kanal von jetzt auf dann mit seinem regulären Programmbetrieb begann. Und wie bereits lange zuvor angekündigt wurde, war dies der Spielfilm „Captain America – The First Avenger“. Sicherlich nicht der größte Blockbuster der letzten Jahre, zum Start eines neuen Senders jedoch einigermaßen ambitioniert.
Die ganze Startprozedur wirkte hingegen beinahe etwas überambitioniert. Hier wollte man bei ProSiebensat.1 offenbar nicht nur die ganz große Reichweite, sondern auch das ganz große Spektakel. Leider ging es in diesem Fall aufgrund der Panne nicht ganz auf. Für den Sender muss dies freilich noch kein schlechtes Omen sein. Genauso wenig muss aber auch der Start mit einer Free-TV-Premiere automatisch ein gutes Omen sein. Der Veranstalter wird in den nächsten Monaten vielmehr zeigen müssen, ob nunmehr sechs eigene Free-TV-Sender alle ihre Berechtigung haben. [ps]
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