Beim deutsch-französischen TV-Sender Arte ist es wegen eines Streiks zu einem Programmausfall gekommen.
Die Nachrichtensendung am Mittwochmittag konnte nicht ausgestrahlt werden, wie der Sender in Straßburg mitteilte. Als Ersatz war eine Reportage zu sehen.
Hintergrund der Arbeitsniederlegung am Hauptstandort Straßburg in Frankreich ist eine Regelung zu einer Deckelung des Arbeitszeitvolumens für freie Mitarbeiter. Es gibt die Forderung nach einer Abschaffung dieser Obergrenze.
In einem Statement als Reaktion auf den Streik und speziell diese Forderung betonte Arte-Geschäftsführer und Verwaltungsdirektor Emmanuel Suard: „Wir vertreten die Auffassung, dass ein solches Vorgehen das Gesamtgleichgewicht des Festanstellungsplans gefährden würde. Im aktuellen Kontext einer – aufgrund der Debatte über die Rundfunkbeiträge in Deutschland und Frankreich – angespannten Finanzlage muss Arte eine angemessene Mittelverwaltung gewährleisten.“
Zugleich betonte Suard, dass der Sender weiterhin auf einen sozialen Dialog setze, um gemeinsam Lösungen für jeden Einzelfall zu finden.
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