Das Gleichstellungsbündnis „Pro Quote Film“ sieht in der Fernseh- und Kinobranche noch immer schlechtere Chancen für Frauen.
„Der Fortschritt ist zu langsam und zu wenig“, sagte Regisseurin Esther Gronenborn vom Vereinsvorstand der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Sie hoffe sehr, dass die neue Bundesregierung auf dieses Thema schaue.
Der Verband fordert zum Beispiel, dass bei Filmprojekten mindestens so viele Frauen mitwirken sollen wie Männer. Das könne man etwa über die Filmförderung regeln, sagte Gronenborn. „Eigentlich müsste klar sein, dass öffentliche Gelder paritätisch ausgegeben werden.“ Ihnen gehe es aber zum Beispiel auch darum, die Darstellung von Frauen auf der Leinwand zu hinterfragen.
Laut einer Studie der Universität Rostock sieht man Frauen zum Beispiel noch immer seltener im Fernsehen als Männer. Als die Studienmacher ihre jüngste Untersuchung im Oktober vorstellten, sahen sie aber auch Fortschritte. So sei das Geschlechterverhältnis in fiktionalen TV-Produktionen nahezu ausgewogen, anders als etwa bei der Moderation von Quizshows.
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