
Hamburg – Pro Digital TV, die Interessengemeinschaft der Zielgruppensender e.V., fordert vom Bundeswirtschaftsministerium einen Digitalisierungsfonds.
In einem Schreiben an das Bundeswirtschaftsministerium und die Staats- und Senatskanzleien hat Pro Digital TV auf die kritische Situation des Medienmittelstandes hingewiesen und mit der Forderung verbunden, die Digitalisierung der deutschen Fernsehhaushalte so schnell als möglich umzusetzen. Das berichtet Pro Digital TV heute.
So soll kleineren, unabhängigen Fernsehsendern eine wirtschaftliche Grundlage
ermöglicht werden. „Ohne eine flächendeckende und zeitnahe Digitalisierung haben mittelständische Programmanbieter keine Chance, den Zuschauer zu erreichen und damit ihre Geschäftsmodelle am Markt umzusetzen. Dies führe mittelfristig zum Abbau von Arbeitsplätzen oder zur konsequenten Abwanderung der Anbieter ins Internet“, so die Interessensgemeinschaft.
Durch die Einrichtung eines durch Mitteln des Konjunkturförderungsprogramms getragenen Digitalisierungsfonds könne einerseits die Infrastruktur zur Digitalisierung mit ausgebaut werden, andererseits solle eine branchenübergreifende Kampagne den Verbrauchern die Vorteile des digitalen Empfangs nahe bringen.
„Die Endverbraucher nehmen zur Zeit digitale Fernsehangebote als zu teuer, technisch zu kompliziert und zwangsläufig allein als Pay-TV wahr. Dabei bietet digitales TV so viel Mehrwert, der den potentiellen Kunden verdeutlicht werden muss“, sagt Kai Flatau, Geschäftsführer von Pro Digital TV. [ar]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com