In der Debatte um den Rundfunkbeitrag fordern die privaten Rundfunk- und Fernsehsender weniger Werbung und weniger Sponsoring bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten.
In einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin Focus schreibt der Vorsitzende des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT), Tobias Schmid, die 1,1, Milliarden Euro Mehreinnahmen aus dem neuen Rundfunkbeitrag seien „eine Herausforderung, die außerhalb Deutschlands schlicht undenkbar wäre“.
Den Vorschlag der Kommission zu Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF), die Hälfte der Mehreinnahmen anzulegen, bezeichnet Schmid im Focus als „volkswirtschaftlich eher blödsinnig“. Vielmehr fordert der Jurist die Politiker auf, nun endlich einen „eindeutigen Programmauftrag“ für die öffentlich-rechtlichen Sender zu formulieren.
Schmid, der zugleich bei RTL für Medienpolitik zuständig ist, schlägt in Focus vor: „Man könnte ja mal mit den Radiosendern anfangen und dort die Werbung verringern. Eine Halbierung der Werbung im TV-Vorabendprogramm wäre dann auch noch drin.“ Dies würde „das Profil der Öffentlich-Rechtlichen schärfen“. [fp]
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