Die Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR) und der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) möchten die UKW-Abschaltung im zurzeit ausgehandelten Koalitionsvertrag von CDU/CSU und der SPD nicht festschreiben lassen.
In den letzten Tagen waren entsprechende Absichten bekannt geworden. Mit der Abschaltung der UKW-Frequenzen wäre die Existenzgrundlage der Privatradios in Deutschland in Frage gestellt.
Die Verbände haben in den bisherigen Diskussionen bereits gesagt, dass ein Abschaltdatum erst ab dem Absinken der tatsächlichen analogen Nutzung auf unter 10 Prozent geben darf.
Die Verbände befinden sich seit längerer Zeit in einer kontroversen Diskussion mit den Ländern und kritisieren, dass in einer Nachtsitzung in Berlin solche weitreichenden Entscheidungen gefällt werden könnten.
Die APR ist die Interessenvertretung privater Anbieter von Radio, Lokal-/Regional-TV und Telemedien in Deutschland und vertritt rund 290 Mitglieder direkt oder über Landesverbände.
Der VPRT ist die Interessenvertretung der privaten Rundfunk- und Telemedienunternehmen und hat rund 150 Mitglieder. [jrk]
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