Private Rundfunkunternehmen in Deutschland wollen erweiterte Corona-Hilfen vom Staat.
„Wir müssen auch mit der Politik darüber sprechen, bestehende Fördermaßnahmen auf die betroffenen TV-Sender zu erweitern“, sagte die Vorstandsvorsitzende des Verbands Privater Medien (Vaunet), Annette Kümmel, am Mittwoch in einer Gesprächsrunde auf den 34. Münchner Medientagen. Am selben Tag hatten sich Bund und Länder auf erneute vielfältige Einschränkungen wegen steigender Corona-Zahlen geeinigt.
Kümmel sagte auch, nun sollten Gesetzgebungsvorhaben und Regulierungen daraufhin überprüft werden, ob sie einen negativen Effekt auf die privaten Medien haben. Als Beispiele nannte sie: „Keine zusätzlichen Werberestriktionen, Urheberrechtsgesetz auf den Prüfstand stellen.“
Die privaten Rundfunkunternehmen in Deutschland haben seit Ausbruch der Corona-Pandemie vor allem mit weggebrochenen Werbeerlösen zu kämpfen, die ein essenzielles Standbein sind.
Am Montag hatte bereits Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf den Medientagen zu Corona-Einschränkungen betont: „Wenn wir wieder die Situation haben, dass wir erhebliche Werbeausfälle hätten, dann müssen wir natürlich im Zweifelsfall auch den Medien wieder Unterstützung geben. Denn die Medien haben sich tatsächlich als sehr, sehr systemrelevant für unser Land erwiesen.“
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