München – Bei der Pay-TV-Plattform Premiere wird unter der Aufsicht von CEO Mark Williams offenbar an neuen Paketen gearbeitet.
Nach Informationen des Nachrichtendienstes „Der Kontakter“ zeichnet sich derzeit ab, wie Premiere spätestens ab August sein neues „Buy Through“-Modell für Abonnenten umsetzen wird. Laut CEO Mark Williams sollen diese grundsätzlich Zugang zu einer gemeinsamen Programmplattform haben, die aus einem Basisangebot besteht.
Demnach werde künftig zusätzlich auch nach Verbreitungswegen unterschieden: Premiere plant angeblich Basispakete jeweils für Satelliten- und für Kabelkunden. Dabei sollen auch für die Basisangebote neue Programme hinzukommen. Von weit mehr als 30 Sendern ist die Rede – mit mehreren Anbietern pro Genre. Sicherlich ist es kein Zufall, dass das Modell an die Pay-TV-Schwestern BSkyB und Sky Italia erinnert, die der Premiere-Gesellschafter Rupert Murdoch in Großbritannien und Italien betreibt. Schließlich strebt der Medienmogul eine Umbenennung der deutschen Pay-TV-Plattform in Sky an (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Das Premiere-Basis-Paket mit Programmen quer durch alle Fernsehgenres dürfte Branchenkennern zufolge zwischen 20 und 30 Euro pro Monat kosten. Allerdings müssen Sport-, Film- oder HDTV-Bouquets für zusätzliche Abogebühren hinzugebucht werden. Eine DF-Anfrage zur neuen Programmstruktur von Premiere läuft. [cg]
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