Premiere-Chef: „Wettbewerbsverzerrung“ durch „Sportschau“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Dortmund – Der designierte Premiere-Chef Michael Börnicke wirft der „Sportschau“ der ARD „eine echte Verzerrung des Wettbewerbs“ vor.

In einem Gespräch mit der in Dortmund erscheinenden Westfälischen Rundschau (Dienstagsausgabe) erklärte der bisherige zweite Mann des Münchner Unternehmens, die „Sportschau“ sei „eine rein kommerzielle Fußball-Sendung geworden“.

Zugleich verlangte der 47-jährige Finanzexperte wie bereits der scheidende Sender-Chef Georg Kofler mehr Exklusivität bei der Übertragung der Fußball-Bundesliga. „In keinem anderen Land der Welt gibt es 45 Minuten nach Abpfiff eine Zusammenfassung der Spiele“, sagte Börnicke im Hinblick auf die bisher um 18.30 Uhr beginnende Bundesliga-Berichterstattung der „Sportschau“. Börnicke fügte hinzu: „Die ,Sportschau‘ kann statt Fußball Sportarten, die sonst eben nicht so im Mittelpunkt stehen wie Tennis oder Leichtathletik, in den Vordergrund stellen.“
 
Experten rechnen damit, dass die Deutsche Fußball-Liga (DFL) bei den Verhandlungen um die Rechte für die Bundesliga-Übertragung ab 2009/10 höhere Preise als bisher durchsetzen kann – zumal Premiere bereit sein dürfte, für mehr Exklusivität auch mehr zu zahlen.
 
Börnicke glaubt, dass Fußball dennoch seine „Massenattraktivität“ behalten werde: „Wenn man mal Länder betrachtet, wo Fußball schon exklusiver ist, nämlich England, Italien und Spanien, dann muss man sagen: Der Fußball hat dort seine Massenattraktivität nicht verloren.“ Für Deutschland wagte Börnicke die Prognose, „dass auch bei mehr Exklusivität Fußball bei uns Volkssport Nr. 1 bleiben wird“. [fp]

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36 Kommentare im Forum
  1. AW: Premiere-Chef: "Wettbewerbsverzerrung" durch "Sportschau" So langsam wirds aber mal langweilig....Da steht doch auch nix neues drin..
  2. AW: Premiere-Chef: "Wettbewerbsverzerrung" durch "Sportschau" Und ich hab 24h nach seiner Krönung noch gedacht, jetzt kommt einer, der flexibler ist und nicht wie Kofler alle 2 Tage in einer anderen Tageszeitung gegen die SPORTSCHAU schießt. Börnicke hat doch anfangs noch gesagt, für ihn gäbe es nicht nur schwarz (SPORTSCHAU weg) und weiß (SPORTSCHAU da), sondern auch grau. Und nun? Gibt scheinbar nur "SPORTSCHAU weg". Na ja..zusammen mit der Aussage "wir gehen bei den Rechten bis an die finanzielle Schmerzgrenze" ist der Weg wohl klar vorgezeichnet. Samstag 18.30 Uhr SPORTSCHAU mit Tennis und Springreiten
  3. AW: Premiere-Chef: "Wettbewerbsverzerrung" durch "Sportschau" Der neue Premiere Chef sollte sich lieber aufs wesentliche konzentrieren,nämlich das restliche Programm.Man hat zur Zeit eh den Eindruck,erst kommt Fussball und Buli,dann ne Weile nichts und irgendwann der Rest.Ich bin Fussballfan,aber man kanns auch übertreiben.Premiere besteht nicht nur aus Fussball.Vielleicht sollte er sich lieber mal um paar mehr Filmrechte bemühen oder mit den Studios über die Verwertungskette sprechen,anstatt immer auf der Sportschau rumzuhacken.
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