
München – Bei der Präsentation der Geschäftszahlen zum dritten Quartal 2007 zeigte sich Vorstandsvorsitzender Michael Börnicke positiv gestimmt. Insbesondere die Bundesliga entwickelt sich zum Zugpferd.
Ohnehin sind die Zahlen besser ausgefallen, als viele Analysten vermuteten. „Premiere ist in den schwarzen Zahlen“, kommentierte deshalb ein entspannter Michael Börnicke (Foto) heute in München das Quartalsergebnis. Auch wenn die Niedrigpreisstrategie von Arena zu einer Zurückhaltung der Abonnenten beim Upselling, also beim Wechsel zu einem teureren Abo, geführt hat, ist die Bundesliga einmal mehr Premieres Zugpferd.
Das schlägt sich auch in den Zahlen nieder. Seit dem Erwerb der Rechte am 19. Juli 2007 hat der Pay-TV-Sender bis Ende September 300 000 Bundesliga-Abos vermarktet, davon 75 000 an Neukunden. Zur Freude von Premiere haben sich 70 Prozent der Bundesliga-Abonnenten für Komplett-Pakete entschieden. „Die Bundesliga allein zieht nicht“, gab Börnicke noch einmal einen Seitenhieb auf Arena ab. Von den 350 000 Upselling-Abos beinhalten 225.000 Abos die Bundesliga.
Auch wenn der Premiere-Chef zu der anstehenden Ausschreibung der Deutschen Fußball Liga (DFL) nicht viel sagen wollte, ließ er keinen Zweifel daran, dass er davon überzeugt ist, auch nach 2009 die Rechte an der Bundesliga zu bekommen, am liebsten mit einer Sportschau um 22.00 Uhr. Man werde sich aber mit allen Szenarien beschäftigen, erklärte Börnicke. Zudem merkte er an, dass sich eine monatelange Diskussion um das Vergabeverfahren der DFL auf Premiere auswirken könnte. [mh]
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