Die Preisträger beim 54. Internationalen Dokumentar- und Animationsfilmfestivals Leipzig kommen unter anderem aus Mexiko und Polen. Eine deutsche Produuktion wurde ebenfalls ausgezeichnet.
Die Internationale Jury für Dokumentarfilm vergab eine Goldene Taube und 10 000 Euro an Tatiana Huezo (Mexiko) für den Film „The Tiniest Place“ und eine silberne Taube, dotiert mit 3000 Euro, an den Streifen „Argentinian Lesson“ des Polen Wojciech Staron, wie die Festivalleitung am Samstag mitteilte. Die Deutsche Jury vergab eine Goldene Taube verbunden mit 10 000 Euro an die Dokumentarfilm-Produktion „Louisa“ von Katharina Pethke.
Bei den Animationsfilmen bekam der britische Filmemacher Will Anderson eine Goldene Taube und 5000 Euro für den Streifen „The Making of Longbird“. Die Talent-Taube verbunden mit 10 000 Euro als Anschubfinanzierung für das nächste Projekt geht an den Nachwuchsfilmer aus Israel Tamar Tal für den Film „Life in Stills“. Die Summe der Preisgelder lag mit insgesamt 74 5000 Euro so hoch wie noch nie.
Die 54. Ausgabe des DOK Leipzig verzeichnet einen Rekord von 38 000 Besuchern. „Es war eine sehr gute Woche, die Kinos waren rappelvoll, sogar 10.00-Uhr-Vorstellungen waren ausverkauft“, sagte Festivalchef Claas Danielsen der Nachrichtenagentur dpa am Samstag. „Das zeigt, wie groß das Bedürfnis nach dieser Art von Filmen ist. Die Menschen wollen einen tiefen Blick auf das, was in der Welt los ist. Dafür ist der Dokumentarfilm ein ausgezeichnetes Medium“. Das diesjährige Festival stellte die aktuellen Veränderungen in der Welt in den Mittelpunkt, vor allem die revolutionären Ereignisse im arabischen Raum. Ein weiterer Schwerpunkt war Indien. Das Festival geht am Sonntag zu Ende. [dpa/rh]
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