
München – Der FDP-Politiker Burkhardt Müller-Sönksen hat sich für ein Werbe- und Sponsoringverbot bei Sportübertragungen der ARD und des ZDF ausgesprochen.
Das meldet der „Focus“. Demnach sollen die öffentlich-rechtlichen Sender gänzlich auf die Werbeeinnahmen während verschiedener Sportübertragungen verzichten. Es sei nicht einzusehen, warum die Sender einerseits hunderte Millionen Euro Rundfunkgebühren für Übertragungsrechte ausgäben und andererseits möglichst viele Produkte im Umfeld der Spiele platzierten, sagte Müller-Sönksen dem Magazin.
Dabei bezog sich der medienpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion auf die derzeitige Fußball-Weltmeisterschaft. So sei die Übertragung der Spiele vor 20 Uhr nicht von denen bei RTL zu unterscheiden. Der Politiker schlug in diesem Zusammenhang vor, „dass ARD und ZDF nur dann um Übertragungsrechte mitbieten dürfen, wenn sie diese ausschließlich durch Werbeeinnahmen ohne Gebührengeld bezahlen.“[mg]
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