
Berlin – CDU und FDP haben die Offenlegung der Gehälter von RBB-Führungskräften gefordert. Die kürzlich veröffentlichten WDR-Gehälter offenbarten, dass die WDR-Indentantin mehr verdient als der Bundespräsident.
CDU und FDP haben die Offenlegung der Gehälter von RBB-Spitzenkräften gefordert, berichtete die „B.Z.“ am Donnerstag. Da der öffentlich-rechtliche Sender mit finanziellen Problemen zu kämpfen habe, sei Transparenz bei den Einkommen wichtig, so die Forderung von Christian Goiny, medienpolitischer Sprecher der CDU. Der öffentliche Rundfunk müsse offenlegen, was er mit den Rundfunkgebühren finanziert und wie viel in der Führungsetage verdient wird. Aus Sicht der FDP ist die Offenlegung auch im Hinblick auf die ab 2013 geltende Haushaltsabgabe nötig – eine Veröffentlichung sei „Informationspflicht gegenüber dem zahlenden Bürger“, sagte Sylvia Maria von Stieglitz, medienpolitische Sprecherin der FDP, der Zeitung.
Der RBB-Staatsvertrag sehe eine Offenlegung der Gehälter nicht vor, teilte der Sender mit. Beim WDR war die Veröffentlichung von Gehältern durch geänderte Rechtsgrundlagen möglich geworden. So wurde bekannt, dass die WDR-Intendantin Monika Piel ein Grundgehalt von 308 000 Euro bezieht und damit besser verdient als der Bundespräsident (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [cg]
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