
München – Die geplanten Einsparungen beim privaten Nachrichtensender N 24 beschäftigen nun auch die Rundfunkreferenten der Bundesländer.
Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ befürchtet die Politik, dass die gesamte Sendergruppe Pro Sieben Sat 1 keine Nachrichten mehr ausstrahlen könnte, wenn der hausinterne Nachrichtenlieferant N 24 fehlt. Damit würden weite Teile der Bevölkerung keine Nachrichten mehr empfangen.
Um die Nachrichtenausstrahlung zu retten, überlegen laut der Zeitung einige Staatskanzleien nun wohl, die Verpflichtung zur Ausstrahlung von Nachrichten an die Reichweite zu koppeln. Bislang ergibt sich die Pflicht zu Nachrichtensendungen aus dem Status Vollprogramm, den die großen Privaten von RTL bis Kabel Eins alle führen.
Bundestagspräsident Norbert Lammert hingegen kritisierte diese Pläne. „Es fällt schwer, privaten Anbietern Vorhaltungen zu machen, wenn öffentlich-rechtliche Sender ihre Gebühren vorzugsweise Unterhaltungsformaten widmen“, sagte der CDU-Politiker in der Süddeutschen.
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