„Piratenangebot“ BeoutQ im Visier der DFL

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die DFL prüft juristische Schritte gegen BeoutQ. Der Sender war in letzter Zeit ins Visier verschiedener Rechteinhaber geraten, weil er Live-Sport zeigt ohne entsprechende Lizenzen zu besitzen.

Die Deutsche Fußball Liga hat illegale Übertragungen eines in Saudi-Arabien aktiven Fernsehsenders verurteilt und setzt auch auf mögliche politische Unterstützung. Durch das während der WM in Russland aufgefallene „Piratenangebot“ BeoutQ seien ebenfalls Bundesligarechte betroffen, teilte die DFL auf Anfrage mit.

Es gelte aufzudecken, „wer für die Piraterie verantwortlich ist“, um an die Verantwortlichen heranzutreten. „Darüber hinaus behält sich die DFL weitere juristische Maßnahmen und Aktivitäten über politische Wege vor.“

Die Übertragungsrechte für die Bundesliga, aber beispielsweise auch die Fußball-WM, Formel-1-Rennen und Wimbledon liegen für die arabische Welt beim katarischen Sender BeIn Sports. Dieser aber besitzt in Saudi-Arabien wegen der Golf-Krise keine Sendelizenz mehr.

Der Sender BeoutQ zeigt deshalb unter anderem in Saudi-Arabien die Sportereignisse, ohne dafür die Rechte zu besitzen. „Internetpiraterie ist ein globales Problem und betrifft Rechteinhaber weltweit“, erklärte die DFL. Auch die „FAZ“ hatte bereits über die Problematik für die Bundesliga berichtet.

Hintergrund der Debatte ist die derzeitige politische Krise zwischen Katar und Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain sowie Ägypten. Diese Staaten hatten vor etwas mehr als einem Jahr eine Blockade über das Emirat verhängt und die Grenzen geschlossen, da es angeblich Terrorismus unterstützt. [dpa]

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