Der Dokumentationskanal Phoenix musste 2013 Verluste verbuchen. Die Berichterstattung von großen politischen und gesellschaftlichen Ereignissen hätte die Kosten nach oben getrieben.
Der Nachrichten- und Dokumentationskanal Phoenix musste 2013 Verluste in Höhe 1,85 Millionen Euro schreiben. Dies berichtet der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe. Ursache für den unausgeglichenen Haushalt seien laut einer Sendersprecherin „unvorhersehbare Ereignisse“ gewesen, die man mit Sondersendungen bedacht habe.
So hätte unter anderem die Berichterstattung über die Proteste in der Türkei, den Militärputsch in Ägypten, den NSU-Prozess und das Hochwasser in Deutschland viele Ressourcen verschlungen. Auch die langen Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD nach der Bundestagswahl 2013 wurden als Grund genannt.
2014 hätte Phoenix dank gezielter Sparmaßnahmen wieder eine schwarze Null schreiben können. Gespart habe man dabei „auf breiter Front“, etwa mit weniger Gesprächssendungen und weniger Auslandsschalten. Den Fehlbetrag von 2013 möchte man beim Sender bis 2016 ausgleichen. Das jährliche Budget von Phoenix beträgt rund 35 Millionen Euro. [ps]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com