Phoenix-Interview: Dopingkontrollen im Wettkampf sind „Muster ohne Wert“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Bonn -Im Phoenix-Interview äußerte sich der ARD-Doping-Experte Hajo Seppelt kritisch zurWeltrekordflut der Schwimmer bei den Olympischen Spielen in Peking.

Es „müssen noch andere Faktoren“ als Trainingstechnik, verbesserte Schwimmanzüge oder weicheres Wasser eine Rolle spielen, sagte Seppelt. Die Aussagekraft von Dopingkontrollen während der Olympischen Spiele nannte Seppelt ein „Muster ohne Wert“, da Kontrollen im Wettkampf und in der unmittelbaren Vorbereitung „nicht viel Aussagekraft haben“ könnten. „Wer sich auf Olympische Spiele vorbereitet, im Training, der dopt zu diesem Zeitpunkt, aber der ist nicht so blöd und lässt sich bei den Olympischen Spielen erwischen“, so Seppelt.
 
In den letzten Jahren sei der „Kampf gegen Doping energischer geworden“. Sport-Fachverbände stünden zugleich in einem „klassischen Interessenkonflikt“, einerseits den Sport vor Doping zu schützen, zugleich aber auch keinen Imageschaden zu riskieren. Der Umgang der Verbände mit Doping sei aber „besser geworden, als es
noch vor ein paar Jahren war.“[mg]

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