Philips verzeichnet Rekordgewinn – Flat-TVs als Sorgenkinder

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der niederländische Elektronikkonzern Philips hat im vierten Quartal 2010 seinen Gewinn gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppeln können. Unbefriedigend verlief jedoch der Absatz von Fernsehern und weiterer Unterhaltungselektronik.

Die Umsätze in der Sparte „Consumer Lifestyle“, zu der auch Flachbildschirme und Blu-ray-Player zählen, schrumpften laut am Montagvormittag veröffentlichten Bilanzkennzahlen zwischen Oktober und Dezember um elf Prozent. Im Gesamtjahr setzte Philips TV-Geräte im Wert von 3,16 Milliarden Euro um. Unter dem Strich erwirtschaftete die Sparte ein Minus von 130 Millionen Euro und konnte damit das Defizit aus dem Vorjahr (179 Millionen) zumindest geringfügig verringern.
 
Der Konzern sieht die Kernmärkte im Bereich der Unterhaltungselektronik als gesättigt an. Das Management richtet seine Wachstumsfantasien auf Schwellenländer und geht von einem weiterhin verhaltenen Geschäft in den westlichen Märkten aus. Trotdem sprach Konzernchef Gerard Kleisterlee am Montag in Amsterdam von einem „starken Jahr 2010“. Hauptumsatzbringer waren neben den Vereinigten Staaten (6,4 Milliarden) vor allem Deutschland (2,0 Milliarden), China (1,9 Milliarden) und Frankreich (1,4 Milliarden). Hier verwies Philips aufgrund des harten Preiskampfes aber auf eher unbefriedigende Margen.

Im Gesamtjahr sprang der Konzernumsatz von 23,19 Milliarden Euro auf 25,42 Milliarden Euro. Der Nettogewinn für 2010 legte aufgrund von Sondereffekten von 424 Millionen auf 1,45 Milliarden Euro zu. Zwischen Oktoberund Dezember gingen die Einnahmengegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um vier Prozentauf 7,39 Milliarden Euro zurück.
 
Dank der starken Sparten Licht und Gesundheit kletterte der Gewinn im Drei-Monats-Abschnitt vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) dennoch von 662 Millionen auf873 Millionen Euro und machte damit 10,5 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Philips selbst hatte im Vorfeld eine Marge von 10 Prozent als Ziel ausgegeben. Unter dem Strich verblieb ein Plus von 465 (Q4 2009: 260) Millionen Euro in der Konzernkasse. [js/ar]

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22 Kommentare im Forum
  1. AW: Philips verzeichnet Rekordgewinn - Flat-TVs als Sorgenkinder Von der ausstattung und Leistung ist Philips absolut super. Allerdings von der Qualität der verarbeiteten Bauteile sehr schlecht. Habe mir selbst ein Philips gekauft weil ich unbedingt Ambilight und net Tv haben wollte und ich das Gerät sehr günstig bekommen habe. Von der Lebenszeit kommt Philips aber auf keinenfall an z.B. Panasonic rann. Im verhältnis wieviele Philips ich während der Garantie Zeit zur Reperatur anmelden musste, zu 90% Inverterboard defekt ansonsten fast immer der Kabeltuner und somit Signalboard getauscht steht das in keinem Vergleich. Ausserdem wenn die Geräte rauskommen mit sehr vielen Software fehlern und zum teil werden Sachen vorgestellt die es noch gar nicht gibt oder nicht ausgereift sind. Beispiele: Net Tv Videos auf abruf seid letztes jahr mai, bis jetzt aber noch nicht möglich. Bluray 3D Anlage nach auslieferung 3Monate später gabs dann die Softwareaktualisierung um auch 3D schauen zu können. Geräte mit Sat Tuner haben nicht alle Sender gefunden oder doppelt abgespeichert und man konnte sie nicht verschieben, musste erst ein Softwareupdate gemacht werden welches ca1monat nach Verkauf erst rauskam.... Also vieles sehr schön und super gedacht aber leider in der Umsetzung mehr als Mangelhaft. Erzählt mal einen Kunden nach 2,5Jahren sein 1500€ teurer Tv brauch ne Reperatur von ~300€
  2. AW: Philips verzeichnet Rekordgewinn - Flat-TVs als Sorgenkinder Nie wieder ein Philips Flat Fernseher. Ich hab 2 mal ein Fernseher von dennen gehabt und beide hielten nur ein Jahr durch. Schlechte Qualität was die haben. Das bei einer Firma mit ein so guten ruf.
  3. AW: Philips verzeichnet Rekordgewinn - Flat-TVs als Sorgenkinder Das ist leider richtig. Vom Aussehen her sind die Philips TVs 1A. Optisch richtige Hingucker. Dazu noch Ambilight. Aber das TV-Bild der Geräte ist das schlechteste von allen. Auch heute noch haben die Philips LCD-TVs sämtliche Kinderkrankheiten, die andere Markengeräte längst ausgemerzt haben (Unschärfe, Treppenstufen, Verzerrungen bei schnellen Bewegungen etc.). Und hinzu kommen noch die bereits erwähnten Defekte. Bei den stolzen Preisen dürfte es sowas nicht geben. Echt schade.
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