Philips: Milliardenverlust trotz gesteigertem Umsatz in 2011

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der niederländische Elektronikhersteller Philips hat seine Geschäftsbilanz für das Jahr 2011 vorgelegt. Danach konnte das Unternehmen seinen Umsatz auf 22,58 Milliarden Euro steigern, musste aber am Ende einen Verlust in Höhe von 1,29 Milliarden Euro hinnehmen. Die Ausgliederung der TV-Sparte ist beschlossene Sache.

Bereits im vierten Quartal des zu Ende gegangenen Geschäftsjahres 2011 stand am Ende für das Unternehmen ein Minus von 160 Millionen Euro. Wie aus der am Freitag veröffentlichen Jahresbilanz hervorging, beläuft sich der Negativbetrag für das gesamte Jahr auf 1,29 Milliarden Euro. In 2010 konnte Philips noch einen Nettogewinn in Höhe von 1,45 Milliarden Euro erwirtschaften, 2009 424 Millionen.
 
Da vor allem die TV-Sparte den Konzern tief in die roten Zahlen gezogen hatte, kündigte das Unternehmen bereits an, im ersten Quartal 2012 den TV-Bereich an den langjährigen chinesischen Partner TPV abzugeben. Die Aktionäre von TPV haben dem Vorhaben nun grünes Licht gegeben. TPV wird insgesamt 70 Prozent an dem neuen Unternehmen halten, Philips die restlichen 30 Prozent. Die aus der Ausgliederung resultierenden Kosten belaufen sich auf 380 Millionen Euro.

Auf dem Sektor der Unterhaltungselektronik will sich Philips fortan auf sogenannte Lifestyle-Entertainment-Produkte beschränken. Hier soll vor allem in wachsende und profitable Sparten im Bereich netzwerkfähige Geräte investiert werden. Vor allem Apples Streaming-Lösung AirPlay und Googles Android-Betriebssystem sollen bei künftige Produkten eine tragende Rolle spielen.
 
Vom gesamten Verkaufsumsatz im Bereich Consumer Lifestyle machten Produkte aus dem Lifestyle-Entertainment-Bereich 32 Prozent aus, vom Gesamtumsatz 5,82 Milliarden Euro.Die Entertainment-Produkte teilen sich in die Sparten Communication & Control, Audio & Multimedia, Speech Processing, Headphones & Accesories sowie Home Cinema & Home Video auf. [rh]

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4 Kommentare im Forum
  1. AW: Philips: Milliardenverlust trotz gesteigertem Umsatz in 2011 Klar ein Hersteller der auf Kundenwünsche nicht eingeht,hat es nicht anders verdient. Zahnbürsten mit UVP 199€ wo die Aussage des Chats ist,wenn der Akku darin verschlissen ist es nicht möglich ist diesen auszutauschen oder austauschen zu lassen. (epicfail) Also in die Tonne... Oder Bedienkonzepte von TVs,oder Versprechungen die bis heute nicht gehalten eingelöst wurden sind ebenso ein Negativ Punkt,wie zunehmend mangelhafte Qualität auch bei hohen Preisen oder auch die Aussage eines Managers von Philips " Was lange hält bringt uns kein Geld" Philips ist leider kein Premiumhersteller,vielleicht ändert sich das mit der 2012er TV Serie. Das diese in China produziert wird bzw ausgelagert wurde ist kein Negativpunkt.
  2. AW: Philips: Milliardenverlust trotz gesteigertem Umsatz in 2011 Die Hersteller haben alle Probleme. Panasonic liegt bei 8 Mrd. Verlust. Der Kram ist generell viel zu billig. Die Philips Geräte gehören aber eher zu den besseren...
  3. AW: Philips: Milliardenverlust trotz gesteigertem Umsatz in 2011 die Hersteller selber schuld. Warum müssen fast halbjährig neue Geräte auf den Markt geworfen werden?
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