Die beiden US-Schriftsteller Robyn und Tony DiTocco hatten im Mai 2010 Disney und 20th Century Fox verklagt, weil die Kinderbuchverfilmung „Percy Jackson – Diebe im Olymp“ von ihren eigenen Geschichten abgekupfert haben soll. Ein Gericht in New York hat die Klage nun abgewiesen.
Wie US-Medien am Freitagabend (Ortszeit) berichteten, bestätigte Richter Sidney Stein, dass es einige Zusammenhänge zwischen den beiden Geschichten gebe. In der heutigen Medienwelt sei es allerdings normal, dass es zu gewissen Überschneidungen komme, hieß es. Zudem wären wichtige Unterschiede in Hinblick auf die Gestaltung und den Inhalt der Werke von Schriftsteller Robyn und Tony DiTocco sowie den Geschichten von „Percy Jackson“-Schöpfer Rick Riordan festzustellen.
In seinen beiden Fantasyromanen „The Hero Perseus: A Mad Myth Mystery“ aus dem Jahr 2002 und „Atlas‘ Revenge: Another Mad Myth Mystery“, das zwei Jahre später erschien, erzählt das Autorenpaar von einem Teenager namens Percy John Allen, der von dem griechischen Gott Poseidon abstammt. Dieser wird in zahlreiche Kämpfe mit Fabelwesen aus der Mythologie verwickelt.
Auch in seiner fünfbändigen Fantasyreihe „Percy Jackson“ von Riordan geht es um die griechischen Sagen: Perseus „Percy“ Jackson und seine Freunde müssen zahlreiche Abenteuer bestehen, um den Olymp gegen Kronos und die Titanen zu verteidigen. Die fünf Bücher wurden von Disney Hyperion veröffentlicht. Die Verfilmung „Percy Jackson – Diebe im Olymp“ wurde von Fox in die Kinos und Wohnzimmer gebracht.
Laut Richter Stein seien die beiden Bücher des Autorenpaars darauf ausgelegt, anhand einer persönlichen Geschichte über die griechische Mythologie zu informieren. Im Mittelpunkt der „Percy Jackson“-Geschichten stehe allerdings vielmehr eine aktuelle Umgebung, die Werte wie Mut und Freundschaft beschreibt. Trotz des gleichen Vornamens seien die persönlichen Hintergründe der beiden Hauptfiguren „kaum vergleichbar“, so der Richter.
Die Verfilmung „Percy Jackson – Diebe im Olymp“ von Regisseur Chris Columbus kam im Februar 2010 in die Kinos und konnt weltweit 167 Millionen Euro einspielen. Seit Juli des vergangenen Jahres ist der Streifen auch auf Blu-ray erhältlich. [dm]
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