BBC-Chef Mark Thompson fährt im Streit um die Absenkung vonPensionszahlungen eine harte Linie. Nach einem Generalstreik in der vergangenen Woche verweigert er sich erneuten Verhandlungen mit den Gewerkschaften.
Thompson sagte laut einem Bericht des Branchendienstes „Variety“ (Dienstagabend), das Thema stehe für ihn nicht zur Debatte. Auch die von der National Union of Journalists (NUJ) initiierte 48-stündige Arbeitsniederlegung (DF berichtete) ändere daran nichts. In einer internen E-Mail hatte der Manager dem Dienst zufolge dargelegt, dass er den Abbau des Defizits in den BBC-Pensionskassen nicht zur Disposition stelle.
Für Montag und Dienstag kommender Woche sind weitere Streiks der NUJ angekündigt. Sollte der Sender nicht einlenken, würden weitere Maßnahmen an den Weihnachtsfeiertagen und Neujahr folgen, sagte ein Sprecher. NUJ-Chef Jeremy Dear stößt sich vor allem daran, dass Kürzungen schon vor der konkreten Erhebung des Defizits, das auf 1,5 Milliarden Pfund geschätzt wird, angekündigt wurden.
Laut „Variety“ haben die vier übrigen Gewerkschaften die Neuregelung der Pensionen zwischenzeitlich akzeptiert. Die NUJ stellt allerdings mitrund 8 000 der 17 500 Mitarbeiter die größte Interessenvertretung.
[ar]
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