Account-Sharing für mobiles Pay-TV scheint für Richard Plepler ,den Chef des US-Anbieters HBO, kein großes Problem sein. In einem Interview sagte der CEO, dass es nicht zuletzt eine Form der Werbung sei, wenn Kunden ihren Account für den Abruf-Dienst HBO Go mit Verwandten oder Bekannten teilen würden.
Mit einem ungewöhnlichen Kommentar sorgte in der vergangenen Woche Richard Plepler, der CEO des bekannten US-Pay-TV-Senders HBO, für Aufsehen. In einem Gespräch mit dem Magazin „Buzzfeed“ kam der Geschäftsführer auf den mobilen und natürlich kostenpflichtigen TV-Dienst HBO Go zu sprechen, über den HBO-Abonnenten ihre Lieblingsfilme und -Serien auch Unterwegs auf Tablet oder Laptop anschauen können. Der Dienst funktioniert dabei ähnlich wie das in Deutschland sehr erfolgreiche Sky Go.
Für den Chef des Anbieters ist es dabei offenbar kein Problem, wenn Kunden ihren Account für HBO Go mit Verwandten oder Bekannten teilen. Schließlich sei dies auch eine effektive Methode um Werbung für das Angebot zu machen und neue Kunden zu generieren. Je mehr Leute HBO kennen, desto mehr potentielle Kunden würde es schließlich geben.
Das Passwort-Sharing erachtet Plepler dabei nicht als geschäftsschädigend für HBO. „Es ist nicht so, dass wir es ignorieren, es ist ganz einfach kein fundamentales Problem“, so der CEO. Mit seiner Ansicht dürfte der HBO-Chef dabei ziemlich allein unter den Pay-TV-Anbietern dastehen, schließlich bestehen die meisten auf einem möglichst umfassendem Schutz ihrer Inhalte vor dem Zugriff Unbefugter. [ps]
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