Der deutsche Sony-Bezahlsender Animax will künftig keine reine Abspielstation für japanische Zeichentrickserien mehr sein. Neben Animes sind ab Mitwoch Magazine zu Sport, Musik und Entertainment im Programm.
Die eigenproduzierten Inhalte, darunter das Extremsport-Magazin „Cliptomaniacs“ oder die Musikshow „The Little Record Shop“, die mit der Einführung eines neuen Senderlogos einhergehen, sollen das Programm „moderner, frischer und facettenreicher“ gestalten, kündigte Sony Pictures Germany an.
Dass die Programmfarbe Anime allein für einen wirtschaftlichtragfähigen Betrieb nicht ausreicht, wollte der Anbieter dagegen nichtbestätigen. Zudem wurde versichert, dass die Serien aus Japan wichtigsteGröße im Animax-Programm bleiben sollen. Der Sender zeigtGenre-Klassiker und aktuelle Produktionen wie „Slayers“, „One Piece“,“Planetes“ oder „Naruto“ sowie Anime-Spielfilme.
Animax erreicht über Sky, den Eutelsat Kabelkiosk, Kabel Deutschland,Unitymedia und die IPTV-Plattformen von Telekom („Entertain“) undHansenet („Alice“) nach eigenen Angaben knapp zwei MillionenAbonnenten. Mitte August hat der Sender zudem die Verbreitungausgewählter Programminhalte über das „Play Station Network“ derSony-Konsole PS3 aufgenommen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [ar]
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