Der US-Medienkonzern News Corp. von Rupert Murdoch zieht als Folge der Abhöraffäre seiner britischer Zeitungen sein Gebot für die britische Senderkette BSkyB zurück.
Es sei nicht länger geplant, die restlichen BSkyB-Anteile zu übernehmen, teilte News Corp. am Mittwoch mit. Damit reagierte Murdoch auf eine Forderung der britischen Politik.
Am Mittwoch hatten alle Parteien im Parlament auf Antrag der Labour-Opposition Murdoch aufgefordert, diesen Schritt zu tun. Premierminister David Cameron hatte an Murdoch appeliert, zunächst einmal die Probleme in seinem Unternehmen zu lösen, bevor er eine neue Investition tätigt. Für Murdoch platzt damit ein Milliardendeal.
Der australisch-amerikanische Medienmogul will seinen 39-Prozent-Anteil am britischen Pay-TV-Riesen BSkyB, der News Corp. bereits gehört und die Satellitenplattform Sky Digital für über zehn Millionen Abonnenten betreibt, nicht abstoßen. Die Downing Street hat den Schritt Murdochs umgehend begrüßt. [dpa/ar]
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