Das will Oracle nicht auf sich sitzen lassen: Nach der verlorenen Klage auf Schadenersatz in Millionenhöhe gegen Goolge und sein Android-Betriebssystem legt das Unternehmen nun Berufung ein. Oracle sieht mehrere seiner Patente durch Google verletzt – das Gericht sah das in erster Instanz anders.
Oracle will sich mit der Niederlage im Prozess gegen Google um das mobile Betriebssystem Android nicht abfinden und geht in Berufung. Oracle warf dem Internet-Konzern die Verletzung von Patenten und Urheberrechten vor und strebte einen Milliarden-Schadenersatz an, scheiterte damit jedoch vor kalifornischen Geschworenen. Sie sahen Oracle-Urheberrechte nur in sehr geringem Maße verletzt.
Es war ein extrem komplexes Verfahren, bei dem es tief in technische Details hineinging. Umstritten war die Entscheidung des Richters William Alsup, Software-Schnittstellen (APIs) für nicht urheberrechtlich schützbar zu erklären. Oracle kündigte nun in Gerichtsunterlagen von Donnerstag Widerspruch gegen alle Entscheidungen zu Ungunsten des Unternehmens an. Daraufhin ging auch Google in Berufung gegen die Entscheidung der Geschworenen, dass der Internet-Konzern einige Oracle-Urheberrechte verletzt habe. [hjv]
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