„Pastewka“: Produktplatzierung beschäftigt nun Luxemburger ALIA

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Werden bei „Pastewka“ Produkte und Marken in unangemessener Art und Weise präsentiert? In dieser Frage haben die deutschen Landesmedienanstalten keine Handhabe. Nun liegt der Fall bei der luxemburgischen Aufsichtsbehörde auf dem Tisch.

Wenn es nach den deutschen Landesmedienanstalten und ihrer Chefin Cornelia Holsten geht, handelt es sich bei dem Product Placement bei „Pastewka“ um Schleichwerbung (DF berichtete). Holsten hat jetzt, wie die „FAZ“ und „Horizont“ berichten, die luxemburgische Medien-Aufsicht AILA in der Sache hinzugezogen.

Dort hat Amazon Deutschland, das die Comedy-Serie über seinen Streaming-Dienst Amazon Prime anbietet, nämlich seinen Sitz. Das Recht hierzulande sieht vor, dass Bilder, wie sie „Pastewka“ gezeigt werden, zumindest zu Beginn oder im Abspann als Werbung kenntlich gemacht werden müssen.

Doch auch EU-intern gibt es Abmachungen, die sich gegen Schleichwerbung richten. Holsten nahm diese Regelungen nun zum Anlass, den Fall an die Luxemburger Behörde weiterzureichen. Die Chefin der Landesmedienanstalten hegt laut „FAZ“ den Verdacht, dass die dort zuständige AILA, eventuell wegen des Abzielens der Serie auf vorwiegend deutsches Publikum, bislang nicht aufmerksam geworden ist.

„Pastewka“ wurde aufgrund des erfolgreichen Starts bei Amazon Prime bereits um eine weitere Staffel verlängert. Produktplatzierungen, wie nun geschehen, wurden von der Produktion Brainpool während der Ausstrahlung der ersten sieben Staffeln auf Sat.1 noch im Rahmen deutscher Gesetzte gehalten. [jk]

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5 Kommentare im Forum
  1. Politik: Wann kommt die Regelung, dass die Gesetze gelten, wo das Zielgebiet des Unternehmens liegt?
  2. Bei den ÖR war und ist die Schleichwerbung gang und gäbe. Da hat sich kein Schwein aufgeregt. Auch gab es keine "Product-Placement" Einblendung. Aber die dürfen das ja. Sind ja die "Heiligen" unter den TV Anbietern, versorgt über die Zwangsabgabe und mit einem zusätzlichen Obolus lebt es sich doch noch etwas besser, wenn auch noch nicht gut genug. Man will ja mehr.
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