Panasonic erwägt den Verkauf seiner TV-Sparte. Die Käufersuche könnte sich jedoch schwierig gestalten.
Panasonic könnte sich als nächster Traditionshersteller von seiner TV-Sparte trennen. Das bestätigte der Präsident des Unternehmens, Yuki Kusumi, laut einem Bericht von Nikkei: „Wir sind darauf vorbereitet, die Fernsehsparte zu verkaufen, haben uns aber noch nicht für einen konkreten Plan entschieden“. Panasonic würde dem Beispiel Toshiba folgen, dessen Fernseh-Abteilung inzwischen vom türkischen Anbieter Vestel verantwortet wird.
Marktanteile schrumpfen
Als Begründung für den möglichen Verkauf nennt das Unternehmen die fallenden Marktanteile im Segment für Smart-TVs. Immer mehr hat Panasonic mit chinesischen Konkurrenten wie Hisense oder TCL zu kämpfen.
Hielt der japanische Elektronikkonzern in den 2010er Jahren noch rund 20 Prozent, so sind es inzwischen nur noch rund 12,8 Prozent, bei weiter fallender Tendenz. In der japanischen Heimat hat sich der Marktanteil sogar fast halbiert.
Weitere Ursache seien noch nicht aufgefangene Investitionskosten im Bereich etwa von Auto-Batterien. Hier seien strukturelle Reformen erforderlich.
Käufersuche könnte schwierig werden
Im Zuge eines Konzernumbaus will sich Panasonic in Zukumft alleine auf seine Wachstumssegmente konzentrieren. Die Fernsehsparte gehört nicht mehr dazu.
Panasonic-Präsident Kusumi gab allerdings zu, dass es schwierig werden könnte, überhaupt einen Käufer für die TV-Sparte zu finden. Die Zukunft der Abteilung Fernsehen hänge auch davon ab, wie erfolgsversprechend Investoren und potenzielle Geschäftspartner die Entwicklungen in der TV-Sparte einschätzen.
Auch interessant: