
Islamabad – Die pakistanische Regierung hat am Donnerstag den Zugang zur Internet-Videoplattform Youtube gesperrt. Als Grund für das Verbot wurden zunehmend „frevelhafte“ Inhalte auf Youtube genannt.
In Pakistan holt die Regierung zu einem Rundumschlag gegen unliebsame Internetdienste aus. Nachdem schon Facebook gesperrt wurde, ist nun Youtube ins Visier der Sittenwächter geraten. Am Mittwoch war die Facebookseite abgeschaltet worden, weil Nutzer aufgerufen hatten, Bilder des Propheten Mohammed zu veröffentlichen. Im Islam ist die Abbildung des Propheten verboten und gilt als Gotteslästerung.
Die pakistanische Telekommunikationsbehörde teilte mit, es sei der Regierung nicht gelungen, die Betreiber der beiden Webseiten davon zu überzeugen, diese „abfälligen Inhalte“ zu entfernen. Auch die Online-Enzyklopädie Wikipedia und der Foto-Sharing-Dienst Flickr sind seit Donnerstag in Pakistan nur eingeschränkt nutzbar. [mw]
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