Oscar-Verleihung findet ohne Moderator Eddie Murphy statt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der US-amerikanische Schauspieler Eddie Murphy wird nicht wie geplant die kommende Oscar-Verleihung moderieren. Der 50-Jährige ist von dem Posten zurückgetreten, nachdem sein Freund Brett Ratner als Produzent der Veranstaltung wegen umstrittener Äußerungen das Handtuch geworfen hat.

Er könne Eddie Murphys Entscheidung verstehen, teilte der Präsident der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, Tom Sherak, am Mittwochnachmittag (Ortszeit) in einem öffentlichen Schreiben mit. Murphy habe mit dem Rücktritt Ratners seinen kreativen Partner verloren, hieß es. Der Schritt, die Moderation der 84. Oscar-Verleihung abzugeben, sei deshalb nachvollziehbar. Wer Murphy als Gastgeber ersetzen wird, steht bislang nicht fest.

„Rush Hour“-Regisseur Brett Ratner hatte den „Beverly Hills Cop“-Star gemeinsam mit seinem Kollegen Don Mischer im vergangenen Monat als Moderator für die Zeromonie ins Boot geholt. Der Filmemacher sollte die Veranstaltung inszenieren, hatte am Dienstag aber das Handtuch geworfen, nachdem er wegen homophober Äußerungen in die Kritik geraten war (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). 
 
Als Ersatzmann für Ratner wurde am Mittwochabend Hollywood-Produzent Brian Grazer (60), der mit dem Film „A Beautiful Mind“ vorgestellt. Er wird die kommende Oscar-Gala auf die Beine stellen. Wer im kommenden Februar als Gastgeber auf der Bühne stehen wird, war zunächst ungewiss. Im vorigen Februar führten die Schauspieler James Franco und Anne Hathaway gemeinsam als Moderatoren durch die Show. Im Jahr davor gaben Alec Baldwin und Steve Martin den Ton an. Die Oscar-Trophäen werden am 26. Februar 2012 zum 84. Mal vergeben.
 

Grazer zählt zu den erfolgreichsten Produzenten in Hollywood. Seine erste Oscar-Nominierung holte er 1985 als Drehbuchautor von „Splash – Die Jungfrau am Haken“. Als Produzent wurde er zudem für „Apollo 13“ und „Frost/Nixon“ nominiert. Zuletzte brachte er Filme wie „Aushilfsgangster“, „Cowboys & Aliens“, „Robin Hood“, „Illuminati“ und „The Da Vinci Code – Sakrileg“ auf die Leinwand.

[dm]

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