
Neben ARD und ZDF will auch die österreichische öffentlich-rechtliche Sendeanstalt ORF den Lautstärkepegel für Werbung senken und für ein harmonischeres Fernseherlebnis sorgen. Der ORF sei maßgeblich an der Maßnahme zur europäischen Normierung der Lautstärke beteiligt gewesen.
Die europäische Norm bedeute eine Art „Audio-Revolution“, nachdem die bisherigen Lautstärkeunterschiede im TV-Programm die Zuschauer regelmäßig aufschrecken ließen und zu zahlreichen Zuschauerbeschwerden sowie Debatten im ORF-Publikumsrat führten, erklärte der „Standard“ (Freitag). ORF-Generaldirektor Wrabetz betonte, dass seine Sendeanstalt „federführend und entscheidend bei diesem Projekt tätig war.“ Ab dem ersten Quartal 2012 will der ORF mit einem harmonischeren Geräuschpegel auf Sendung gehen.
Die ARD will bereits ab 1. Januar in den Werbepausen die Ohren derFernsehkonsumenten schonen und die Lautstärke der Reklame-Spotsverringern. Mit der Werbung soll auch das gesamte Programm der ARD zukünftig leiser ausfallen. Das ZDF will zeitnah folgen. Mit dem Schritt wollen die Sender die von der Einigung deröffentlich-rechtlichen Sender in der EBU beschlossene Richtlinie der“lautheitsnormierten Tonaussteuerung“ umsetzen. [rh]
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