Das österreichische Fernsehen hat sich auf der internationalen TV-Programmmesse MIP TV in Cannes im wahrsten Sinne des Wortes gut verkauft. Der ORF verwies auf zahlreiche Abnehmer für seine Produktionen.
Beatrice Riesenfelder, Geschäftsführerin der Vermarktungstochter ORF-Enterprise, sprach in einer Mitteilung am Mittwochabend von mehr als 600
Verkaufsgesprächen, bei denen man zahlreiche Sender und Video-on-Demand-Plattformen von der Qualität der österreichischen Programme habe überzeugen können. In den nächsten Wochen und Monaten Erstausstrahlungen von Serien, TV-Filmen, Dokumentationen und Konzerten aus Österreich weltweit sehen können.
„Universum“, die Dokumentationsmarke des ORF, war mit 15 neuen Tier- und Naturfilmen einer der Erfolgsgaranten. Abnehmer für die vielfach preisgekrönten Beiträge fanden sich unter anderem in Deutschland, Frankreich, Polen, Tschechien, Russland, der Schweiz, Schweden, Dänemark, Kanada und Norwegen. 50 Stunden Dokumentation gingen an den arabischen Sender Al-Jazeera, 40 Stunden Musik und Dokumentationen an Mexiko.
Zwei Titel der vielbeachteten dreiteiligen ORF-Zeitgeschichteserie „Idole der Nazis“ sicherte sich der britische Free-TV-Sender UKTV, ein Joint Venture mit der BBC. Die erfolgreiche Krimiserie „Schnell ermittelt“ um die alleinerziehende Mutter und Wiener Kriminalpolizistin Angelika Schnell sicherte sich das französische Medienunternehmen ABDA. Die ARD strahlt 2013 die ersten Folgen der Serie in Deutschland aus. Der dänische öffentlich-rechtliche Sender DR geht bereits in die dritte Saison mit dem rot-weiß-roten Erfolgsformat.
Im fiktionalen Bereich konnte auch die seit zehn Jahren erfolgreiche ORF-Krimiserie „Soko Kitzbühel“ punkten und ging gemeinsam mit TV-Filmen und einem Dokumentationspaket an das Tschechische Fernsehen. [ar]
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