ORF-Publikumsrat: Resolution zu Kulturkanal ORF3 verabschiedet

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Am heutigen Montag (27. Juni) hat sich der ORF-Publikumsrat in seiner Sitzung mit den Querelen um den neuen Kultur- und Informationskanal ORF3 sowie dem Radioorchester der österreichischen Medienanstalt beschäftigt.

Der Publikumsrat fordert im Rahmen einer einstimmig angenommenen Resolution zum Thema ORF3, dass sich die Medienbehörde am Interesse der Zuschauer orientieren und den Info- und Kultursender als „weiteres Qualitätsangebot im Fernsehmarkt“ uneingeschränkt zulassen soll. Dabei betonte der Rat am Montag, dass die Behörde auch die größtmögliche Bewerbung des neuen Senders in den Programmen ORF eins und ORF 2 ermöglichen soll.
 
Auf der Tagesordnung stand ferner das ORF-Radio-Symphonieorchester in Wien. Während der Sitzung bekannte sich ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz zum Hausensemble. Für den ORF als größte kulturvermittelnde und kulturproduzierende Institution des Landes sei das Orchester ein ganz wesentlicher Bestandteil zur Erfüllung des Kulturauftrages, betonte Wrabetz.

Orchester-Chef Scheib gab einen kurzen Überblick über laufende Konzertprojekte, die „sich selbstverständlich auch im ORF-Programm niederschlagen“ würden. Dirigent Meister machte deutlich, dass es ihm eine Herzensangelegenheit sei, alle Menschen mit Musik zu erreichen. Der Anspruch, das innovativste Orchester weit über Österreichs Grenzen zu sein und zu werden, passe auch gut zu den Unternehmenszielen des ORF, so Meister: „Nur ein Orchester mit gesellschaftlicher Verantwortung wird in der ersten Liga mitspielen.“
 
Wrabetz zog auf der Sitzung des Publikumsrats außerdem eine Zwischenbilanz des laufenden Jahres. Der ORF habe „in den vergangenen Wochen vor allem mit österreichischem Kultur, Unterhaltungs- und Filmprogramm rot-weiß-rote Akzente gesetzt“. Als „Unterhaltung mit Haltung“ bezeichnete Wrabetz die Übertragungen des Eurovisions Song Contest und des Live-Ball sowie den Fernseh-Event „Dancings Stars“. Darüber hinaus schaffe man mit Projekten zu Klimaschutz und Integration einen gesellschaftlichen Mehrwert, glaubt Wrabetz. [frt]

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