Die österreichische Medienanstalt ORF hat mit ihren Programmen im abgelaufenen Monat August durchschnittlich 3,406 Millionen Zuschauer erreicht.
Der nationale Marktanteil lag laut am Mittwoch veröffentlichten Zahlen bei 36,1 Prozent. In den Kabel- und Satellitenhaushalten lag der Wert aufgrund der Konkurrenz durch zahlreiche Spartensender mit 33,9 Prozent traditionell niedriger. ORF 1 kam dabei auf 1,930 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer pro Tag und 11,6 Prozent nationalen Marktanteil (11,0 Prozent Kabel/Satellit), ORF 2 auf 2,661 Millionen Zuschauer und auf 24,4 Prozent nationalen Marktanteil (22,9 Prozent KaSat).
Erfreulich für die Sendeanstalt war trotz anhaltendem Sinkflug im Gesamtmarkt das deutliche Überschreiten der 40-Prozent-Grenze in der Kernsendezeit zwischen 17 und 23 Uhr. In diesem Sechs-Stunden-Abschnitt lag die Sehbeteiligung bei hohen 42,5 (40,5) Prozent. Der ORF verwies auf die steigende Digitalisierung als Grund für die in den letzten Jahren geschwundenen Marktanteile. Mittlerweile lebten bereits 65 Prozent aller Personen in österreichischen TV-Haushalten mit digitalem Empfang, hieß es. Allein seit August 2009 kletterte der Wert um fünf Zähler.
Gemeinsam mit ORF 2 Europe, den Spartensendern TW1, ORF Sport Plus und 3sat erreichte das ORF-Fernsehangebot im August täglich durchschnittlich 38,5 Prozent Marktanteil (alle Ebenen). Das Online-Portal ORF.at verzeichnete mit 5 Millionen ausgelieferten Videostreams ein Rekordniveau. Im Tandem mit anderen Seiten wie sport.ORF.at, iptv.ORF.at, insider.ORF.at wurden sogar 6,5 Millionen Abrufe erzielt.
Deutlich kleinere Brötchen backte der private Konkurrent Austria 9, der seinen Marktanteil in der Kernzielgruppe der 12- bis 49-Jährigen auf 0,7 Prozent während der Prime-Time steigern konnte – immerhin das beste Ergebnis des laufenden Jahres. Spielfilme erreichten in Spitzen bis zu 3,3 Prozent in der Zielgruppe. Quoten für den Gesamtmarkt wies der Sender in seiner Mitteilung vom Mittwoch nicht aus. [ar]
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