ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz hat dem Österreichischen Rundfunk mit seinen beiden HDTV-Kanälen ORF Eins HD und ORF 2 HD auf der Publikumsratsssitzung am Dienstag eine Rolle als technologisches Leitmedium zugeschrieben.
Der Manager verwies einer Mitteilung des öffentlich-rechtlichen Senders zufolge auf der Sitzung im ORF-Landesstudio Burgenland auf die gestiegene Anzahl der 2010 in Österreich verkauften HD-tauglichen Empfangsgeräte. Die Verkäufe seien um 125 535 auf 871 811 Einheiten gestiegen. Die Sendeanstalt habe durch ihr HDTV-Angebot nachhaltig zu dieser Entwicklung beigetragen.
Auf der Sitzung des Gremiums wurde darüber hinaus noch einmal die positive Unternehmensbilanz für des abgelaufene Jahr 2010 erwähnt, in dem die Sendergruppe ein Plus von 24,9 Millionen Euro erwirtschaften konnte. Die steigenden Marktanteile im TV-Bereich auf zuletzt 41,2 Prozent Sehbeteiligung im Februar fanden ebenfalls Erwähnung.
Der Vorsitzende des Redakteursrats, Fritz Wendl, informierte das Gremium zudem über den neuen, im ORF-Gesetz vorgesehenen Verhaltenskodex für journalistische Tätigkeiten. In diesem Kodex sollen einheitliche Richtlinien für die gesamte Medienanstalt geregelt werden. Dabei spiele auch die Frage der journalistischen Unabhängigkeit eine wichtige Rolle. Ziel sei es, sicherzustellen, dass auf keinen Fall auch nur der Anschein von Abhängigkeitsverhältnissen erweckt werde.
Generaldirektor Wrabetz betonte, dass der Verhaltenskodex „den ORF grundsätzlich von allen anderen kommerziellen Mitbewerbern unterscheidet“. Im ORF-Gesetz und in der Selbstverpflichtung für die Mitarbeiter und die Führungskräfte gehe man weit über die Richtlinien hinaus, die es bei kommerziellen Medien gebe. [js]
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