Die österreichische Medienanstalt ORF genießt laut einer aktuellen Studie bei Menschen mit Migrationshintergrund großes Vertrauen. Daraus sollen jetzt neue Programmideen und Strategien entwickelt werden.
Eine am Montag vorgestellte Auftragsuntersuchung des Wiener Kommunikationswissenschaftlers Fritz Hausjell befasste sich mit der Frage, wie die öffentlich-rechtlichen Medien die Wahrnehmung von Migranten bei österreichischen Mitmenschen verbessern könnten. Die von Hausjell ausgesprochene Empfehlung an den ORF lautet, migrantische Bevölkerungsgruppen angemessen häufig zu zeigen.
Wichtig sei es, Menschen aus anderen Nationen das Gefühl zu vermitteln, ein Teil Österreichs zu sein, so Hausjell. Als positives Beispiel nannte er die Auszeichnung der ORF-Sendung „Wien heute“ mit dem Civis-Medienpreis. Negativ stieß ihm dagen auf, dass vom ORF die türkischen Wahlergebnisse nicht im gleichen Umfang wie in anderen europäischen Ländern dargestellt worden seien.
Die Detailergebnisse der Studie würden nun den Programmverantwortlichen des ORF zur Verfügung gestellt, damit diese die Erkenntnisse in die Gestaltung des Programms einfließen lassen können, betonte Hausjell. [ar]
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