Die ehemalige ORF-Mitarbeiterin und Ex-EU-Politikerin Karin Resetarits-Kraml hat in einem Zeitschriften-Interview ihre Kandidatur für den Posten der ORF-Generaldirektorin angekündigt.
Karin Resetarits-Kraml kündigte ihre Kandidatur in einem Interview mit der Zeitschrift „Woman“ an. In der aktuellen Ausgabe der Frauenzeitschrift erläuterte sie Pläne für die Reformierung der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt und ein mögliches neues Programmschema. Als erstes wolle sie dem Personal Mut machen: „Der größte Teil der ORF-Mitarbeiter ist frustriert, weil er in den letzten Jahren nicht ernst genommen wurde. Es gibt viele Krankenstände und Burnout-Symptome“.
Resetarits-Kraml gilt laut der österreichischen Zeitung „Der Standard“ als Außenseiterin „ohne nennenswertes politisches Backing“. Sie selbst gibt sich dagegen selbstbewusst: „Ich weiß, wie Politik funktioniert, ich habe im EU-Parlament gelernt, wie man die verschiedenen Interessen politischer Parteien unter einen Hut bringt.“
Die Wahl des neuen ORF-Generaldirektors findet im August statt. Als weitere mögliche Kandidaten nennt „Der Standard“ den amtierenden Generaldirektor Alexander Wrabetz sowie RTL-Chef Gerhard Zeiler. Wrabetz hat sich bislang nicht explizit geäußert, ob er für eine weitere Amtszeit kandidieren will, auch Zeiler hat eine mögliche Kandidatur bislang weder bestätigt noch dementiert. [js]
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