Der Erfolgstrend beim ORF setzt sich fort: Nachdem die österreihische Rundfunkanstalt im ersten Quartal 2011 besser als erwartet gewirtschaftet hat, hat der ORF im April die höchsten Monatszuschauerzahlen seit 2008 erzielt.
ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz sagte bei der Plenarsitzung des ORF-Stiftungsrates am Donnerstag, dass im April 2011 durchschnittlich 3,614 Millionen Zuschauer das Programm des ORF verfolgten. Mit 76 Prozent Marktanteil ist das ORF-Radio sogar das erfolgreichste Programm von Europa. Die Internetseite des ORF liegt bei 50,5 Millionen Visits und sei damit ebenfalls erfolgreicher als die Mittbewerber. Darüber hinaus wurden 208 000 Live-Stream-Abrufe auf der ORF-TVthek verzeichnet, was vor allem der königlichen Hochzeit zu verdanken sei.
Neben Quotenerfolgen wie „Dancing Stars“, dem Ja-Wort von Prinz William und Catherine Middleton und dem Opern-Event „Nacht der Diven“ seien vor allem Magazine und Informationssendungen Zuschauermagneten gewesen.
Im April hatte der ORF seine Geschäftszahlen für das erste Quartal 2011 vorgelegt. Mit Werbeeinnahmen in Höhe von 51,6 Millionen Euro lag der ORF 1,3 Millionen Euro über den Erwartungen. Zwar wurden durch Sondersendungen vor allem über die Atomkatastrophe in Japan oder die politischen Veränderungen in Nordafrika das Budget belastet und der Sender insgesamt in ein Minus gebracht, dennoch sei man mit im ersten Quartal erwirtschafteten Umsätzen von 500 000 Euro im ORF und 1,7 Millionen Euro im Mutterkonzern über den erwarteten Zahlen des Plan-EGTs geblieben. Der Finanzplan sagte für Januar bis Ende März ein Minus von 4,3 Millionen Euro voraus. Tatsächlich lag die Anstalt bei einem Verlust von 2,6 Millionen Euro (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Das Plan-Plus des ORF belief sich auf insgesamt 300 000 Euro. Der Mutterkonzern hat sogar mit 4,1 Millionen Euro über Plan gelegen. [rh]
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