Die Kommunikationsbehörde Austria genehmigt dem ORF unter Auflagen den neuen Informations- und Kulturkanal ORF 3. So darf die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt Österreichs den neuen Sender nicht in seinen anderen Kanälen bewerben.
Wie die KommAustria am Donnerstag verfügte, darf für den neue Kanal keine Eigenwerbung und damit auch keine Image-Kampagnen auf weiteren ORF-Programmen gestartet werden. Nur einzelne Programmhinweise innerhalb anderer ORF-Sendungen seien gestattet.
Außerdem darf das Medienunternehmen Werbezeiten auf dem neuen Kanal nicht im Paket mit Werbezeiten auf anderen Programmen des ORF anbieten und damit einzelnen Werbekunden eventuelle Rabatte einräumen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die österreichische Sendeanstalt den Fernsehmarkt nicht unverhältnismäßig stark dominieren kann und der Wettbewerb fair bleibt.
Der neue Spartenkanal wird sich aus Gebühren und Werbung finanzieren. In die Programminhalte selbst darf die KommAustria nicht eingreifen damit die redaktionelle Freiheit des ORF gewahrt bleibt.
Eigentlich sollte der neue Kultur- und Infokanal, der aus dem Tourimus- und Wetterkanal TW 1 hervorgeht, bereits am 1. Mai starten (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Doch Frequenz-Streitigkeiten mit dem Sportsender ORF Sport, mit dem sich TW 1 eine Frequenz teilt, sowie die fehlende Zustimmung der Regulierungsbehörde haben den Start verschoben. [rh]
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