
Weltweit nutzen 308 Millionen Menschen pro Woche die Inhalte der BBC. Dabei stieg die Zahl der Nutzer im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent an. Vor allem die neuen World Service TV Bulletins zogen viele Zuschauer an.
Der Wunsch nach unabhängigen Nachrichten scheint nach wie vor groß. Wie die BBC am Donnerstag bekannt gab, erreicht der britische Sender weltweit jede Woche 308 Millionen Menschen. Bei den klassischen Medien überholte dabei das Fernsehen mit 148 Millionen Zuschauern erstmals das Radio, das 133 Millionen Hörer hatte.
Da es auch im Online-Bereich einen klaren Anstieg der Nutzerzahlen gab, ist erstmals seit Einführung der Auswertung das Publikum auf allen Plattformen gewachsen. Den stärksten Zuwachs als Einzelnachrichtensender erfuhr dabei das englischsprachige BBC World Service Radio, das eine Steigerung um 25 Prozent auf 52 Millionen Menschen wöchentlich erreichte. Vor allem in Nigeria, den USA, Pakistan und Tansania hörten immer mehr Menschen zu.
„Diese hervorragenden Zahlen zeigen die Bedeutung und den Einfluss der BBC in aller Welt. In Krisenzeiten und in Ländern, in denen es an Pressefreiheit mangelt, wenden sich Menschen zur BBC, wenn sie vertrauenswürdige und genaue Informationen suchen“, erklärte die Direktorin der BBC World Service Group, Fran Unsworth, den Anstieg internationaler Nutzer. Dazu passt, das die neuen World Service TV Bulletins in anderen Sprachen als Englisch ebenfalls stark anstiegen.
Dabei setzt die BBC verstärkt auch auf digitale Medien, etwa mit einer Afrika-Live-Website innerhalb der eigenen Homepage, einem „Thai“-Pop-Up News Stream auf Facebook oder dem Ebola-Notfalldienst auf Whatsapp in Westafrika. Des Weiteren wurden alle 27 Sprachenwebsites inklusive der News in Responsive Design umgewandelt, um auch auf allen Mobiltelefonen lesbar zu sein. [buhl]
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