
Nürnberg – Die Olympischen Winterspiele haben den Verkauf von HDTV-Fernsehern angekurbelt. Der Absatz im Januar stieg um 40 Prozent gegenüber 2009.
Der Absatz von HDTV-Fernsehgeräten ist im Januar 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent auf 762 000 Stück gestiegen. Nach Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (GFU) kletterte damit der Umsatz um 17 Prozent auf 571 Millionen Euro. Das entspricht einem Durchschnittspreis von 750 Euro pro Gerät.
Bei den preiswerteren HDTV-Settop-Boxen wurden noch mehr verkauft. Gingen im Januar 2009 rund 65 000 Geräte über die Ladentische, so waren es kurz vor dem HDTV-Start von ARD und ZDF 203 000 Geräte. Das entspricht einem Zuwachs von 314 Prozent. Auch wenn die Zahlen laut GFU für den Februar noch nicht feststehen, zeichnet sich ab, dass der Trend so weiter geht.
Die GFU geht davon aus, dass von den für Ende 2010 erwarteten 29 Millionen HDTV-Fernsehgeräten rund 16,5 Millionen über einen integrierten HDTV-Tuner oder aber eine Settop-Box verfügen. Nach den Olympischen Winterspielen in Vancouver, erhofft sich die Branche auch vom dem Start der Formel-1-Saison und von der Fußballweltmeisterschaft im weiter positive Verkaufszahlen von HDTV-Empfangsgeräten.
Die Hoffnungen könnte allerdings die Ankündigung dämpfen, dass die Formel 1 auch in diesem Jahr noch nicht in nativem HDTV übertragen wird (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [mw]
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