Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat den Start eines eigenen TV-Kanals beschlossen. Dieser soll 2015 an den Start gehen und vor allem Übertragungen olympischer Sportarten zeigen. Dafür stellt das IOC knapp eine halbe Milliarde Euro bereit.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) ist auf Reformkurs. Am Montag verabschiedete das Gremium ganze 40 Reformvorschläge seines Präsidenten Thomas Bach. Einer der spektakulärsten Punkte war dabei die Entscheidung zum Start eines eigenen TV-Senders für Sportübertragungen.
Dieser wurde am Montag einstimmig beschlossen und soll bereits 2015 an den Start gehen. Ziel des IOC ist es, den olympischen Sportarten auch zwischen den Spielen zu mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen. Dabei dürfte es vor allem um Sportarten gehen, die sich nicht über teure Rechtedeals an große TV-Stationen in aller Welt vermarkten lassen. Doch auch Sportarten, die noch nicht olympisch sind, sollen im Programm ihren Platz finden. Insgesamt soll der eigene Kanal ergänzend zu den Sportübertragungen auf anderen Sendern fungieren, diese jedoch nicht ersetzen.
Zunächst soll der Kanal allerdings nur als digitale Plattform im Internet an den Start gehen. Über die Details der Verbreitung wurden bislang allerdings noch keine Informationen bekannt gegeben. Wahrscheinlich ist, dass der Olympia-Sender auch auf Smart TVs kommt.
Immerhin möchte man sich den eigenen Sender etwas kosten lassen. Für den Betrieb bis 2021 veranschlagt das IOC dabei zunächst 490 Millionen Euro. Als Veranstalter soll mit Olympic Broadcasting Services der Provider auftreten, der auch das Weltsignal für die Olympischen Spiele produziert. [ps]
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