Nicht nur in Deutschland, auch in den USA waren die Olympischen Spiele bei den TV-Zuschauern äußerst beliebt. Etwa 220 Millionen Zuschauer sahen laut NBC den Medallienregen für ihre Sportler und machten die Spiele zur meistegesehenen TV-Veranstalltung der US-Geschichte.
Die Olympischen Spiele in London waren nach Angaben des TV-Senders NBC die Veranstaltung mit den meisten Fernsehzuschauern in der Geschichte der USA. Insgesamt rund 220 Millionen Menschen hätten die 17 Tage andauernden Wettkämpfe verfolgt, teilte NBC am Montag (Ortszeit) in New York mit. Das seien rund fünf Millionen mehr als noch bei den Sommerspielen 2008 in Peking. Die Einwohnerzahl der Vereinigten Staaten liegt bei etwa 310 Millionen. Die Einschaltquoten hätten alle Erwartungen des Senders übertroffen, sagte NBC-Chef Steve Burke laut der Mitteilung.
Jeden Abend schalteten rund 31 Millionen Menschen die Olympia-Berichterstattung des Senders ein, der die milliardenschweren TV-Rechte für den US-Markt bis 2020 erworben hat. Neben der Eröffnungs- und Abschlusszeremonie war der erfolgreiche Kampf um die Goldmedaille des US-Frauenfußballteams die beliebteste Veranstaltung bei den Fernsehzuschauern. NBC hoffe nun, dass unter dem Strich Geld übrig bleibe, sagte Sportchef Mark Lazarus dem „Hollywood Reporter“. „Es gibt eine kleine Chance, dass wir etwas Geld damit verdienen werden. Das wird sich in den nächsten Wochen herausstellen.“
NBC hatte viele Top-Wettkämpfe nur zeitversetzt übertragen und damit Kritik auf sich gezogen. Aufgrund der mehrstündigen Zeitverschiebung zwischen London und den USA, hatte NBC sich für eine Zusammenfassung der Highlights in der Primetime am Abend entschieden. Studien des Senders hatten ergeben, dass die Amerikaner nicht weniger gerne einschalten, wenn sie das Ergebnis bereits kennen. Das US-Team hatte sich in London äußerst erfolgreich präsentiert und war mit mehr als 100 Medaillen an die Spitze des Medaillenspiegels geklettert. [dpa/ps]
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