Ultra HD ist stark im Kommen, doch nicht alle springen auf den Zug auf. So werden die im Sommer stattfindenden Olympischen Spiele nicht in ultrahochauflösender Bildqualität zu sehen sein, wie die Verantwortlichen des Olympic Broadcast Services (OBS) erklärten.
Sender, TV-Geräte, Blu-ray-Player und entsprechende Discs – zum Jahresanfang 2016 steht der neue Bildstandard Ultra HD vor einem ersten Durchbruch. Doch ausgerechnet eines der sportlichen Großereignisse des Jahres wird es nicht in vierfacher Full-HD-Auflösung zu sehen geben: Die Olympischen Spiele im Sommer in Rio de Janeiro.
Der CTO des Olympic Broadcast Services (OBS), Sotiris Salamouris, erklärt den Verzicht auf eine UHD-Übertragung gegenüber dem Handelsmagazin „TVB Europe“ mit zwei Gründen: Zum einen sei bei der Vergabe der Spiele 2009 UHD/4K noch kein Thema gewesen, zum anderen hätten die meisten der übertragenden nationalen Sender überhaupt nicht die technischen Voraussetzungen für eine Ausstrahlung.
Vereinzelte Testübertragungen von Sportereignissen haben schon stattgefunden, so übertrug Sky die Fußball-Endspiele um den DFB-Pokal und die Champions League 2015 aus Berlin in UHD. Einen Schritt weiter sind bereits die Japaner. So könnten die Spiele 2020 in Tokio bereits in 8K übertragen werden. Erste Tests durch den Sender HNK haben bereits während der Olympischen Spiele 2012 in London und der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien stattgefunden, auch in Rio sollen Aufnahmen in 8K gemacht werden, die schließlich auf 4K herunter gerechnet werden, wie es in „TVB Europe“ heißt. [buhl]
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