Mit den olympischen Winterspielen steht am Freitag auch das erste TV-Highlight des Jahres auf dem Programm. ARD und ZDF übertragen insgesamt 740 Stunden an Live-Material, den Großteil allerdings nur über Online-Streams. Bleibt zu hoffen, dass die HbbTV-Verbreitung besser funktioniert als 2012.
Am Freitag (7. Februar) startet das erste sportliche Highlight 2014 und damit wohl auch das erste große TV-Highlight des noch jungen Jahres. Neben Sport1, dass die Eishockey-Turniere live überträgt, kümmern sich ARD und ZDF diesmal allein um die Übertragung in Deutschland.
Insgesamt 740 Stunden Live-Material wollen beide Anstalten aus dem russischen Sotschi übertragen. Dabei werden sich ARD und ZDF wie schon in der Vergangenheit mit den Übertragungen täglich abwechseln. Den Start am Freitag übernimmt dabei das ZDF, während das Erste die Abschlussfeier am 23. Februar überträgt.
Von den 740 Stunden Sport, die übertragen werden, wird es allerdings nur rund 240 Stunden auf den jeweiligen Hauptsendern der Sendeanstalten zu sehen geben, also 120 Stunden im Ersten und 120 Stunden im ZDF. Die restlichen 500 Stunden werden auf täglich auf bis vier zu parallel laufende Livestreams im Netz verteilt. Allein die Streams sollen laut ZDF etwa 40 Stunden Live-Sport pro Tag zeigen.
Das Sendekonzept der Öffentlich-Rechtlichen dürfte dabei vor allem für all jene Zuschauer schade sein, die nicht über eine schnelle Internetverbindung zur flüssigen Wiedergabe der Live-Streams im Netz verfügen. Hier wären eine zumindest teilweise Auslagerung von Sendeinhalten auf andere ARD- und ZDF-Sender oder etwa die Aufschaltung von zusätzlichen Optionskanälen über Satellit, wie etwa von der BBC angekündigt, eine willkommene Alternative gewesen.
Hoffen können immerhin die TV-Besitzer mit einem HbbTV-fähigen Endgerät. Diese sollen die Möglichkeit haben, über die rote Taste auf ihrer Fernbedienung direkt am Fernsehgerät auf die Livestreams von ARD und ZDF zuzugreifen und im HbbTV-Portal zwischen diesen hin und her zu schalten. Hoffen müssen sie allerdings deshalb, weil das gleiche Konzept bei der Olympia-Übertragung 2012 noch gehörig in die Hose gegangen war und die Live-Streams der Sender mit vielen HbbTV-Geräten am Ende nicht kompatibel waren. [ps]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com