Die BBC will zur Sommerolympiade 2012 in London ausgewählte Wettkämpfe nicht nur in HD, sondern in Super Hi Vision TV ausstrahlen. Zur Präsentation der Bilder in 16-facher HDTV-Auflösung werden an drei öffentlichen Plätzen geeignete Großbildschirme aufgebaut.
Die 15 Meter hohen Displays sollen die Livebilder in einer Auflösung von 7 680 x 4 320 Pixeln präsentieren, teilte das Computermagazin „Computer Base“ am Sonntagabend mit. Zur Aufzeichnung der von der BBC und dem japanischen Sender NHK Super-Hi-Vision TV genannten Bilder soll an den jeweiligen Veranstaltungsorten lediglich eine Kamera zum Einsatz kommen.
Nach Ansicht von Roger Moosey, der bei der britischen öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt für die Übertragung von Olympia 2012 zuständig ist, würde Super Hi Vision TV die Zuschauer noch stärker in das sportliche Geschehen hineinversetzen können, als es bei 3D-Übertragungen bereits der Fall sei. Auf die dreidimensionalen Bilder der Spiele wolle man aber nicht verzichten. Erste für Super Hi Vision TV geeignete Fernseher seien nicht vor 2022 zu erwarten.
Bereits 2008 hatte die BBC erste Versuche im Bereich Ultra-HDTV unternommen. Damals zeigte man in Zusammenarbeit mit dem japanischen Rundfunk NHK und dem italienischen TV-Sender RAI während der Fachmesse IBC Live-Aufnahmen aus London und Japan. Zum Einsatz kam ein High-End-Projektor mit einer Auflösung von 8k x 4k und Kameraequipment mit 33-Megapixel-Sensor. Im vergangenen Jahr zeigte NHK ein Konzert der Rockband The Charlatans in dem superhochauflösenden Format. Die Bilder wurden seinerzeit ebenfalls von der BBC zugeliefert. [rh]
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