Aus Sicht von Oliver Welke („heute-show“) sollte der öffentlich-rechtliche Rundfunk die Debatte über seine Erneuerung viel stärker selbst vorantreiben.
„Ich glaube, die Öffentlich-Rechtlichen sind gut beraten, selber viel offensiver über Reformen nicht nur nachzudenken, sondern sie auch zu gestalten, bevor ihnen das aus den Händen genommen wird und andere das für sie machen», sagte Welke (56) im Podcast „Geyer & Niesmann“ des Redaktionsnetzwerks Deutschland.
Diesmal geht die Debatte über ARD und ZDF nicht mehr von alleine weg
Einige Äußerungen und Vorschläge aus jüngster Vergangenheit ließen ihn hoffen, dass das gelingen könne. „Die Debatte über die Öffentlich-Rechtlichen kam immer in Wellen, gefühlt jedes Jahr“, sagte der ZDF-Moderator. „Der Unterschied dieses Mal ist, dass sie nicht mehr von allein wieder weggeht.“
Podcasts laut Oliver Welke die späte Rache am Formatradio
Welke, der seine Karriere im „Frühstyxradio“ des Privatsenders FFN begonnen hatte, äußerte sich auch über das Comeback von Wortbeiträgen im Hörfunk: «Podcasts sind so etwas wie die späte Rache des Wortes am Formatradio. Sie sind der Beweis, dass die Hörerinnen und Hörer nicht so doof sind, wie die Programmplaner ihnen jahrelang unterstellt haben.»
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- hs2021: obs/ZDF/Sascha Baumann