Premium-Pay-TV-Pakete sind in Deutschland vergleichsweise günstig. Dies geht zumindest aus einer Studie der britischen Medienaufsicht Ofcom hervor. Demnach zahlen Deutsche für ein Paket mit Liga-Fußball, Filmsendern und HDTV nur knapp halb so viel wie Briten.
Deutsche zahlen im internationalen Vergleich am wenigsten für Premium-Pay-TV-Pakete. Dies besagt eine aktuelle Studie der britischen Medienaufsicht Ofcom. Betrachtet wurden dafür neben Deutschland auch die Märkte in Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien und den USA.
Das Ergebnis: In Großbritannien zahlen Abonnenten bei weitem am meisten für ein sogenanntes Premium-Pay-TV-Paket, das laut Ofcom Liga-Fußball, Filmsender und HDTV umfasst. Im Durchschnitt müssen Briten demnach satte 66 Pfund (rund 78 Euro) im Monat für ein solches Paket auf den Tisch legen. Deutsche Abonnenten würden hingegen mit durchschnittlich 27 Pfund (etwa 32 Euro) im Monat nicht einmal halb so viel für ein vergleichbares Angebot zahlen.
Auch deutlich günstiger als in Großbritannien sind ähnliche Pay-TV-Pakete in Spanien (49 Pfund, zirka 58 Euro), den USA (47 Pfund, knapp 56 Euro) und Italien (40 Pfund, rund 48 Euro). Von den betrachteten Staaten liegt Frankreich am nächsten an Deutschland. Hier kostet ein Premium-Pay-TV-Paket wie von der Ofcom definiert rund 35 Pfund (knapp 42 Euro) monatlich. Die Zahlen, die für den Vergleich von der britischen Medienaufsicht herangezogen wurden, stammten dabei aus dem Juli 2013.
Die Vergleichsweise hohen Preise für Pay-TV in Großbritannien könnten sich aus Sicht der Ofcom in Zukunft jedoch dem internationalen Durchschnitt angleichen. Mit British Telekom (BT) bringt sich derzeit ein neuer Player auf dem Bezahlmarkt in Stellung, der dem Branchenprimus BSkyB einige Abonnenten abjagen und so einen Preiskampf einleiten könnte. [ps]
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