
London – DVB-T-Angebote in Großbritannien könnten künftig über neue Frequenzen erreicht werden, da durch den Umstieg von der Analog- auf die Digitaltechnik große Teile des bislang genutzten Frequenzspektrums frei werden.
Wie der Branchendienst „Broadband TV News“ mitteilt, plant die britische Medienbehörde Ofcom daher, im Zuge der freiwerdenden analogen Plätze die Frequenzen anzugleichen.
Allerdings wird davon wahrscheinlich nur eine begrenzte Zahl von Zuschauern direkt betroffen sein; auch wesentliche Auswirkungen auf Berichterstattung oder Empfang werden nicht erwartet. In jedem Fall wird ein Sendersuchlauf am Receiver als Teil des Digitalumstellungsprozesses notwendig.
Auch kritische Stimmen haben sich bereits gemeldet – darunter die European Broadcasting Union -, weil sie befürchten, dass der Umstellungsprozess zu einem Flickenteppich aus Technologien und Frequenzen führen könnte. Ofcom gab unterdessen bekannt, dass die britische Regierung bereits 2003 im Zuge des Plans zur Digitalen Dividende festlegte, zwei verschiedene Frequenzspektren freizugeben, darunter ein 48-MHz-Block zwischen 806 und 854 MHz. [cg]
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